Ein neuer Monat ist ins Land gezogen und hat sich mit dem alten die Klinke in die Hand gegeben.
Der April ist vergangen, nicht nur für mich wird er sicher tiefe Spuren in der Erinnerung hinterlassen.
Schon im März wurde uns allen die kollektive Handbremse gezogen, aber im April zeichnete sich immer deutlicher ab, mit welchen Auswirkungen wir uns nun lernen müssen zu arrangieren.
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Zunächst fühlte ich mich wie überrollt von einer gewaltigen Flut, die mich hilflos und angsteinflößend in eine Art Starre versetzte. Aber schon bald im April gelang es mir, mich zu lösen und mir einen neuen Weg zu bahnen.
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Ich empfand es als großes Glück, dass das Wetter so hell und klar und warm war. Dankbar nutze ich jeden Tag die Gelegenheit, mich in den Feldern rund um meinen Wohnort zu bewegen. Das half mir, mich immer wieder auszubalancieren in einer völlig unerwarteten, unbekannten und verunsichernden Lebenssituation, die gehörig in Schieflage geraten ist.
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Mir wurde bewusst, dass es jetzt elementar wichtig ist, mich auf das zu besinnen, was mir gut tut und mich stärkt.
Der Verbindung zur Natur ist für mich schon immer eine der größten Kraftquellen in meinem Leben.
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Wenn während der Fahrt zum Einkauf mein Blick auf Hochhäuser an der Straße fällt, macht sich in mir tiefes Mitgefühl breit für die Menschen, die nicht wie ich das Glück haben ländlich zu wohnen und mit ein paar Schritten in den Feldern sind. Ich denke darüber nach, wie es vor allem den Familien mit Kindern ergeht, die den größten Teil des Tages in ihrer engen Wohnung verbringen müssen.
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Meine Emotionen und Gedanken habe ich in einem Gedicht zusammengefasst:
Der April 2020
Ganz wie es seinem Naturell entspricht
hielt er sich nicht an Konventionen
sondern zeigte sich im Sommerkleid.
Himmelblau und sonnenhell
lockte er hinaus ins Feld.
Dankbar und beglückt
tauchte ich ein in die Insel der Stille
und wandelte wie in einer
unwirklichen Parallel-Welt.
Eine kleine Weile abgeschirmt
und unberührt von dem
was im Außen sein Unwesen treibt
wurde er mir zum Seelenretter,
legte tröstend ein Pflaster
auf mein angstvolles Herz.
Mit allen Sinnen trank ich
aus seinem Füllhorn
heilsames Lebenselixier.
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund.